Die Ausrichtung bestimmt Stützen, Oberflächen und Festigkeit. Wir analysieren Überhänge, planen Lastpfade, berücksichtigen Wärmeabfuhr und verziehen uns nicht vor Stützkosten. Mit Testwürfeln, Brücken und Winkelreihen trefft ihr datenbasierte Entscheidungen. So optimiert ihr Bauteile für minimale Nacharbeit, effiziente Druckzeiten und reproduzierbare Qualität, selbst wenn Geometrien komplex erscheinen oder mehrere Funktionen in einem einzigen Teil vereint werden sollen.
Funktionierende Verbindungen sind das Herz guter Produkte. Wir testen Toleranzen für Press‑, Gleit‑ und Übergangspassungen, gestalten Schnapphaken mit Radius, Faserverlauf und richtiger Wandstärke und wählen Gewinde‑Strategien je nach Verfahren. Normteile, Inserts und selbstschneidende Schrauben kommen gezielt zum Einsatz. Ihr baut kleine Prüfstände, dokumentiert Ergebnisse und übertragt Erkenntnisse systematisch auf neue Projekte, statt jedes Mal von vorne zu beginnen.
Ihr entwickelt belastbare Slicer‑Profile, die Startzeit sparen und Überraschungen vermeiden. Layerhöhe, Linienbreite, Flow, Ruck, Beschleunigung, Infill und Temperatur werden als System verstanden. Wir definieren messbare Qualitätskriterien, erstellen Prüfgeometrien und pflegen eine Parameterbibliothek. So könnt ihr neue Materialien schneller erschließen, Maschinen vergleichen und Ergebnisse reproduzieren, statt bei jedem Drucklauf erneut ins Rätselraten und zeitraubende Versuchsschleifen zu geraten.
Gute Oberflächen sind planbar. Wir wählen Körnungen, Füller, Grundierungen und Lacke bewusst, sprechen über Maskierung, Kleben und Gewindeeinsätze. Für SLA klären wir Waschen und Nachhärten, für FDM Optionen wie Flammenpolitur oder Aceton bei ABS. Ihr dokumentiert Aufwand, Risiken und Wirkung, damit Entscheidungen nachvollziehbar bleiben. So entstehen Prototypen, die Nutzern, Investoren oder Prüfern professionell erscheinen und konstruktive Gespräche ermöglichen.
Typische Probleme wie Warping, Stringing, Elefantenfuß, Layer‑Shift oder spröde Brüche sind Diagnosechancen. Wir systematisieren Ursachen, prüfen Umgebung, Materialzustand und Mechanik. Mit Checklisten, Fotos und Messwerten reduziert ihr Zufall. Kleine Experimentserien liefern belastbare Hinweise, die ihr in klare Maßnahmen übersetzt. So wächst Routine, und die Quote erfolgreicher Drucke steigt, selbst unter Zeitdruck oder bei unbekannten Kombinationen aus Maschine, Düse und Filament.